Nachhaltiges Webdesign: Eine Analyse der CO₂-Bilanz von Umweltorganisationen
In einer zunehmend digitalen Welt spielen Websites eine zentrale Rolle, um Menschen zu informieren, zu vernetzen und zum Handeln zu bewegen. Doch nur wenige wissen, dass das Internet selbst einen erheblichen CO₂-Fußabdruck hinterlässt. Gerade für Umweltorganisationen, die sich dem Schutz der Natur verschrieben haben, ist es wichtig, dass ihre digitalen Auftritte nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch nachhaltig gestaltet sind.
Nachhaltiges Webdesign umfasst mehr als nur optische und technische Aspekte. Es geht darum, den Ressourcenverbrauch und die CO₂-Emissionen zu minimieren. In diesem Artikel habe ich die Websites von fünf führenden Umweltorganisationen – BUND, NABU, ROBIN WOOD, WWF und GREENPEACE – unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie gut sie in puncto Performance und Nachhaltigkeit abschneiden.
Mit den Tools Google PageSpeed Insights, EcoGrader und dem Website Carbon Report habe ich die Seiten hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit, Effizienz und Umweltfreundlichkeit überprüft. Die folgenden Ergebnisse geben einen Überblick über die technischen und ökologischen Aspekte jeder Website.
Analyse-Methoden im Überblick
Um die Nachhaltigkeit der Websites zu bewerten, habe ich drei wesentliche Tools verwendet:
- Google PageSpeed Insights: Dieses Tool misst die Ladegeschwindigkeit und Performance sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten. Wichtige Kennzahlen wie First Contentful Paint (FCP), Largest Contentful Paint (LCP) und Cumulative Layout Shift (CLS) geben Auskunft über die Geschwindigkeit und Stabilität der Seiten.
- EcoGrader: Dieses Tool bewertet die Effizienz einer Website anhand von Faktoren wie Seitengewicht, Benutzererfahrung (UX) und der Nutzung von grünem Hosting. Zudem werden die geschätzten CO₂-Emissionen pro Seitenaufruf angegeben.
- Website Carbon Report: Dieses Tool analysiert die Umweltfreundlichkeit einer Website und berechnet den CO₂-Ausstoß im Vergleich zu anderen Seiten. Websites erhalten ein Rating von A+ (sehr gut) bis F (sehr schlecht).
Durch die Kombination dieser Tools erhält man einen umfassenden Überblick über die technische Performance und den ökologischen Fußabdruck der Websites.
BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Der BUND gehört zu den bekanntesten Umweltorganisationen Deutschlands. Seit seiner Gründung setzt sich der BUND für den Schutz von Natur und Umwelt ein und ist aktiv in Bereichen wie Klimaschutz, nachhaltiger Landwirtschaft und Naturschutz. Der BUND führt Kampagnen auf nationaler wie internationaler Ebene durch und bringt Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten. Doch wie nachhaltig ist der digitale Auftritt dieser bedeutenden Organisation?
In der folgenden Analyse werfen wir einen genaueren Blick auf die Website des BUND, um herauszufinden, wie gut sie in Bezug auf Ladegeschwindigkeit, Energieeffizienz und CO₂-Bilanz abschneidet. Die digitale Präsenz ist ein wichtiges Werkzeug für den BUND, um Menschen zu informieren und zu mobilisieren – umso wichtiger, dass auch der ökologische Fußabdruck der Website so gering wie möglich ist.
Google PageSpeed Insights – Desktop
Mit einer Leistung von 84 zeigt die BUND-Website eine solide Performance. Die Barrierefreiheit erreicht einen Wert von 79, was zeigt, dass die Seite für viele Nutzergruppen gut zugänglich ist, aber noch Raum für Verbesserungen bietet. Der Best Practices-Wert liegt bei 100, was bedeutet, dass die Website modernen Sicherheitsstandards entspricht. Auch im Bereich SEO überzeugt die Seite mit einem Wert von 92.
Messwerte
Der First Contentful Paint (FCP) beträgt 0,6 Sekunden, was eine schnelle visuelle Rückmeldung bietet und zu einer positiven Nutzererfahrung beiträgt. Die Total Blocking Time (TBT) ist mit 40 ms extrem niedrig, was eine sofortige Reaktionsfähigkeit der Seite gewährleistet. Der Speed Index liegt bei 1,4 Sekunden, und der Largest Contentful Paint (LCP), der die Ladezeit des größten sichtbaren Inhalts misst, beträgt 2,7 Sekunden – was noch im akzeptablen Bereich liegt.
Insgesamt schneidet die Desktop-Version gut ab. Lediglich der LCP könnte durch Optimierungen weiter verbessert werden.
Google PageSpeed Insights – Mobile
Die Leistung auf mobilen Geräten erreicht nur 45 Punkte, was auf Verbesserungspotenzial bei der Ladegeschwindigkeit hinweist. Mit einer Barrierefreiheit von 77 Punkten zeigt sich, dass die Seite zugänglich ist, aber nicht vollständig inklusiv. Der Best Practices-Wert liegt bei 96, und SEO erreicht 85 Punkte.
Messwerte
Der FCP liegt bei 2,6 Sekunden, was deutlich langsamer ist als auf dem Desktop. Mit einer TBT von 560 ms und einem Speed Index von 5,2 Sekunden ist die mobile Version spürbar langsamer. Besonders der LCP von 6,5 Sekunden zeigt, dass die Ladezeit des größten Inhalts dringend optimiert werden muss.
EcoGrader Impact Report
Die Website verursacht pro Seitenaufruf 0,87 g CO₂, was durch die Seitengröße von 2,81 MB beeinflusst wird. Obwohl die Seite mit Green Hosting betrieben wird, könnten Reduzierungen der Seitengröße den CO₂-Fußabdruck weiter senken.
Website Carbon Report
Mit einem „F“-Rating zeigt der Website Carbon Report, dass die Seite mehr Energie verbraucht und mehr CO₂-Emissionen verursacht als 72 % der weltweit getesteten Webseiten.
Fazit BUND
Die BUND-Website zeigt, dass Nachhaltigkeit durch Maßnahmen wie Green Hosting und eine gut durchdachte SEO-Optimierung integriert wird. Dennoch bleibt Potenzial, die digitale CO₂-Bilanz weiter zu reduzieren, besonders in der mobilen Version. Optimierungen im Bereich der Ladezeiten und der Datennutzung könnten hier helfen, die Seite effizienter zu gestalten und die ökologische Wirkung zu minimieren.
NABU – Naturschutzbund Deutschland
Nach der Analyse der BUND-Website widmen wir uns nun der digitalen Präsenz des NABU, einer weiteren führenden Umweltorganisation in Deutschland.
Der NABU, ebenfalls eine der bedeutendsten Umweltorganisationen Deutschlands, steht für den Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt. Mit über 120 Jahren Erfahrung engagiert sich der NABU in Projekten, die von der Erhaltung der Lebensräume für gefährdete Arten bis hin zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und Fischerei reichen. Millionen von Unterstützern und Mitgliedern folgen den Aufrufen des NABU, wenn es darum geht, die Natur zu bewahren. Doch wie sieht es bei der digitalen Nachhaltigkeit der Organisation aus?
In dieser Analyse untersuchen wir die Website des NABU und bewerten, wie nachhaltig und ressourcenschonend der Online-Auftritt gestaltet ist. Schließlich sollte eine Organisation, die sich der Rettung der Umwelt verschrieben hat, auch in der digitalen Welt ein Vorbild sein.
Google PageSpeed Insights – Desktop
Die Leistung liegt bei 81, was eine zügige Nutzererfahrung verspricht. Mit 82 Punkten bei der Barrierefreiheit ist die Seite gut zugänglich. Der Best Practices-Wert beträgt 100, was für höchste technische Standards spricht. Der SEO-Wert von 92 zeigt, dass die Seite hervorragend optimiert ist.
Messwerte
Der FCP beträgt 0,4 Sekunden, was für eine nahezu sofortige visuelle Rückmeldung sorgt. Die TBT liegt bei 30 ms, was für eine hohe Interaktivität spricht. Der Speed Index liegt bei 1,5 Sekunden, während der LCP mit 3,0 Sekunden im akzeptablen Bereich liegt, aber noch verbessert werden könnte.
Google PageSpeed Insights – Mobile
Die mobile Version der NABU-Website erzielt 49 Punkte in der Performancebewertung, was auf einige Schwächen hinweist. Die Barrierefreiheit erreicht 82 Punkte, was solide ist. Auch in den Best Practices schneidet die Seite mit 96 Punkten gut ab, während der SEO-Wert mit 92 Punkten ein hohes Maß an Optimierung zeigt.
Messwerte
Der FCP beträgt 1,8 Sekunden, was noch im akzeptablen Bereich liegt. Die TBT von 200 ms ist akzeptabel, könnte aber noch verbessert werden. Besonders problematisch ist der LCP von 29,5 Sekunden, was dringend optimiert werden muss, um das mobile Nutzererlebnis zu verbessern.
EcoGrader Impact Report
Mit 3,98 g CO₂ pro Seitenaufruf und einer Seitengröße von 12,83 MB weist die NABU-Website eine hohe Umweltbelastung auf, die durch Optimierungen reduziert werden könnte. Die Seite wird jedoch mit Green Hosting betrieben.
NABU – Website Carbon Report
Im Website Carbon Report erhält die NABU-Website ein „F“-Rating, was bedeutet, dass sie mehr Energie verbraucht und mehr CO₂-Emissionen verursacht als 92 % der weltweit getesteten Webseiten. Dieses Ergebnis zeigt, dass trotz Green Hosting noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um die Energieeffizienz der Seite zu steigern und den CO₂-Ausstoß pro Seitenaufruf zu reduzieren.
Fazit NABU
Bei der NABU-Website sind die Ansätze vielversprechend, insbesondere durch den Einsatz erneuerbarer Energien im Hosting und eine solide SEO-Strategie. Allerdings offenbaren sich Schwächen in der Performance auf mobilen Geräten, die auf Optimierungsbedarf bei Ladezeiten und Datenmenge hinweisen. Hier könnte die Effizienz deutlich verbessert werden, um die mobile Nutzererfahrung nachhaltig zu gestalten.
ROBIN WOOD – Umweltaktivisten für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit
Nach der Analyse der NABU-Website richten wir den Blick auf ROBIN WOOD, eine kleinere, aber sehr aktive Umweltorganisation, die für ihre kreativen Protestaktionen bekannt ist.
ROBIN WOOD ist eine Umweltorganisation, die vielleicht kleiner als BUND oder NABU ist, aber dennoch durch ihre kreativen, oft spektakulären Aktionen große Aufmerksamkeit erlangt. Gegründet von Umweltaktivisten, setzt sich ROBIN WOOD für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein. Ihre Proteste gegen Waldzerstörung, fossile Energie und Atomkraft sind eindrucksvoll und kraftvoll. Diese unkonventionelle Herangehensweise macht ROBIN WOOD zu einer einzigartigen Stimme im Umweltschutz.
Doch wie nachhaltig ist ihre Website, die als Informations- und Mobilisierungsplattform dient? Wir werden die digitale Präsenz dieser Aktivisten unter die Lupe nehmen, um zu sehen, ob ihre Online-Strategie ebenso umweltfreundlich ist wie ihre Aktionen vor Ort.
Google PageSpeed Insights – Desktop
Die Desktop-Version der ROBIN WOOD-Website erreicht 71 Punkte in der Leistungsbewertung und zeigt damit eine akzeptable Performance. Die Barrierefreiheit wird mit 82 Punkten bewertet, und die Best Practices sind mit 100 Punkten auf einem sehr hohen Niveau, was die technische Zugänglichkeit und Aktualität der Seite unterstreicht. Der SEO-Wert von 85 Punkten sichert zudem eine gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinen.
Messwerte
Der FCP von 0,5 Sekunden ist hervorragend, was zu einer schnellen visuelle Rückmeldung führt. Die TBT liegt bei 0 ms, was bedeutet, dass die Seite sofort auf Eingaben reagiert. Der Speed Index von 2,5 Sekunden ist noch im akzeptablen Bereich, während der LCP von 4,9 Sekunden über dem empfohlenen Wert liegt und optimiert werden sollte.
Google PageSpeed Insights – Mobile
Die mobile Version erreicht eine Leistung von 70 Punkten. Die Barrierefreiheit liegt bei 82, und auch hier sind die Best Practices mit 100 Punkten vollständig erfüllt. Der SEO-Wert beträgt 85.
Messwerte
Mit einem FCP von 1,1 Sekunden lädt der erste sichtbare Inhalt zügig. Die TBT liegt bei 30 ms, was für eine hohe Interaktivität sorgt. Der Speed Index von 5,5 Sekunden ist jedoch langsamer als gewünscht, und der LCP von 16,7 Sekunden muss dringend verbessert werden.
EcoGrader Impact Report
Mit einem EcoGrader-Score von 57 und 2,24 g CO₂ pro Seitenaufruf zeigt die Website, dass sie noch Verbesserungspotenzial hat, insbesondere bei der Seitengröße von 7,22 MB. Die Seite wird jedoch mit Green Hosting betrieben.
ROBIN WOOD – Website Carbon Report
Auch die Website von ROBIN WOOD erhält im Website Carbon Report ein „F“-Rating, was darauf hinweist, dass die Seite mehr Energie verbraucht und CO₂-Emissionen verursacht als 86 % der getesteten Websites. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Seitengröße zu reduzieren und die Ladegeschwindigkeit zu verbessern, um den digitalen Fußabdruck der Seite zu minimieren.
Fazit ROBIN WOOD
Die Desktop-Version der ROBIN WOOD-Website zeigt eine insgesamt solide Leistung, insbesondere durch schnelle Reaktionszeiten und eine stabile Darstellung. Im mobilen Bereich zeigen sich jedoch Schwächen, insbesondere beim Laden des größten sichtbaren Inhalts (LCP). Eine Reduktion der Seitengröße und eine Fokussierung auf die mobile Performance könnten hier zu einer deutlichen Effizienzsteigerung führen.
WWF – World Wide Fund for Nature
Nachdem wir die ROBIN WOOD-Website analysiert haben, widmen wir uns der digitalen Präsenz des WWF, einer der größten und bekanntesten Umweltorganisationen weltweit.
Der WWF ist eine der weltweit größten und bekanntesten Umweltschutzorganisationen, die in über 100 Ländern aktiv ist. Mit dem Ziel, die biologische Vielfalt zu bewahren und den Menschen zu einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen zu bewegen, ist der WWF ein globaler Akteur in Sachen Umwelt- und Naturschutz. Die Projekte des WWF reichen von der Rettung bedrohter Tierarten bis hin zu umfassenden Klimaschutzmaßnahmen.
Als einer der führenden Umweltschützer im globalen Netzwerk ist es spannend zu sehen, wie der WWF im digitalen Raum agiert. Ist die Website des WWF ebenso nachhaltig wie die Botschaften, die sie verbreitet? Unsere Analyse gibt einen Einblick in die technische Performance und den digitalen CO₂-Fußabdruck dieser mächtigen Organisation.
Google PageSpeed Insights – Desktop
Mit 77 Punkten bei der Leistung und 84 Punkten bei der Barrierefreiheit schneidet die Desktop-Version der WWF-Website solide ab. Besonders positiv sind die Best Practices mit 100 Punkten und der SEO-Wert von 92, der eine gute Auffindbarkeit der Seite sicherstellt.
Messwerte
Der FCP von 0,5 Sekunden sorgt für eine schnelle visuelle Rückmeldung. Die TBT liegt bei 170 ms, was eine flüssige Interaktivität gewährleistet. Der Speed Index beträgt 2,1 Sekunden, und der LCP liegt mit 2,6 Sekunden nur knapp über dem empfohlenen Wert.
Google PageSpeed Insights – Mobile
Die mobile Performance der WWF-Website weist mit 36 Punkten deutlichen Optimierungsbedarf auf. Auch die TBT von 2.640 ms und der LCP von 10,4 Sekunden müssen verbessert werden, um das mobile Nutzererlebnis zu steigern.
Messwerte
Der First Contentful Paint (FCP) liegt bei 3,1 Sekunden, was auf mobilen Geräten eher langsam ist. Die Total Blocking Time (TBT) von 2.640 Millisekunden beeinträchtigt die Interaktivität der Seite spürbar. Mit einem Speed Index von 5,6 Sekunden laden die sichtbaren Inhalte ebenfalls langsamer als erwünscht. Besonders kritisch ist der Largest Contentful Paint (LCP), der mit 10,4 Sekunden deutlich zu hoch ist. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um die mobile Nutzererfahrung zu verbessern und die Ladezeiten zu verkürzen.
EcoGrader Impact Report
Mit einem EcoGrader-Score von 53 und 2,17 g CO₂ pro Seitenaufruf zeigt die WWF-Website einen durchschnittlichen Nachhaltigkeitswert. Die Seitengröße von 7,00 MB ist relativ groß und sollte optimiert werden. Positiv ist, dass die Seite auf Green Hosting setzt.
WWF – Website Carbon Report
Im Website Carbon Report schneidet die WWF-Website mit einem „F“-Rating ab. Sie verursacht mehr CO₂-Emissionen als 85 % der weltweit getesteten Webseiten. Besonders die hohe Seitengröße trägt dazu bei, dass die Seite nicht so umweltfreundlich ist, wie sie sein könnte. Mit einer Verringerung der Seitengröße und einer Optimierung der Ladezeiten könnte der WWF seine digitale Nachhaltigkeit deutlich verbessern.
Fazit WWF
Die WWF-Website überzeugt durch eine gute Desktop-Performance und den Einsatz von Green Hosting, was zur Nachhaltigkeit beiträgt. Gleichzeitig weist die mobile Version deutliche Defizite in der Ladegeschwindigkeit und der Seitengröße auf. Eine weitere Optimierung dieser Bereiche könnte die Seite noch umweltfreundlicher machen und die mobile Nutzererfahrung verbessern.
GREENPEACE – Aktiv für den Schutz der Umwelt
Zum Abschluss unserer Analyse richten wir unser Augenmerk auf GREENPEACE, eine der bekanntesten Umweltorganisationen weltweit.
GREENPEACE ist wohl die bekannteste Umweltorganisation weltweit, die immer wieder mit spektakulären Aktionen gegen Umweltzerstörung und für den Schutz des Planeten auftritt. Die Organisation kämpft für saubere Energie, den Schutz der Ozeane, Wälder und für ein Ende der Klimakrise. Mit einer Geschichte voller ikonischer Proteste, wie der Blockade von Walfangschiffen und der Besetzung von Ölplattformen, ist GREENPEACE aus der Umweltschutzbewegung nicht mehr wegzudenken.
Doch wie steht es um die Nachhaltigkeit ihrer digitalen Präsenz? Die Website ist das zentrale Werkzeug für die Kampagnen und Petitionen von GREENPEACE. Hier erfahren wir, wie gut die digitale Infrastruktur aufgestellt ist und ob auch im Netz die gleiche Umweltfreundlichkeit verfolgt wird wie in der realen Welt.
Google PageSpeed Insights – Desktop
Mit einer Bewertung von 91 Punkten und 92 Punkten in der Barrierefreiheit zeigt die Desktop-Version der GREENPEACE-Website eine hervorragende Performance. Die 96 Punkte bei den Best Practices und der perfekte SEO-Wert von 100 Punkten verdeutlichen, dass die Seite technisch und inhaltlich sehr gut aufgestellt ist
Messwerte
Der FCP liegt bei 0,6 Sekunden, was zu einer schnellen Ladezeit führt. Auch die TBT von 110 ms ist minimal, was eine hohe Interaktivität sicherstellt. Der LCP von 1,0 Sekunden ist besonders beeindruckend und sorgt für eine ausgezeichnete Nutzererfahrung.
Google PageSpeed Insights – Mobile
Die mobile Version der GREENPEACE-Website erreicht eine Leistung von 50 Punkten, was auf ein durchschnittliches Abschneiden hinweist und zeigt, dass Optimierungspotenzial besteht. Die Barrierefreiheit ist mit 92 Punkten sehr gut, was bedeutet, dass die Website für die meisten Nutzergruppen gut zugänglich ist. Die Best Practices liegen bei 89 Punkten, was darauf hinweist, dass kleinere technische Anpassungen nötig wären, um die maximale Effizienz zu erreichen. SEO ist mit 100 Punkten optimal umgesetzt, was die Sichtbarkeit der Seite auf mobilen Geräten stärkt.
Messwerte
Der First Contentful Paint (FCP) beträgt 2,5 Sekunden, was zwar akzeptabel ist, aber schneller sein könnte. Die Total Blocking Time (TBT) von 1.930 Millisekunden ist relativ hoch und beeinträchtigt die Interaktivität der Seite. Der Speed Index von 5,4 Sekunden zeigt, dass die sichtbaren Inhalte langsamer geladen werden, was das mobile Nutzererlebnis negativ beeinflusst. Der Largest Contentful Paint (LCP) liegt bei 4,4 Sekunden und könnte durch gezielte Optimierungen weiter verbessert werden, um die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen.
EcoGrader Impact Report
Die GREENPEACE-Website zeigt mit einem EcoGrader-Score von 61 und 0,48 g CO₂ pro Seitenaufruf, dass sie relativ nachhaltig ist. Die Seitengröße von 1,35 MB ist erfreulich klein, allerdings nutzt die Seite kein Green Hosting.
GREENPEACE – Website Carbon Report
Die GREENPEACE-Website erhält im Website Carbon Report ein „B“-Rating, was bedeutet, dass sie energieeffizienter ist als 67 % der weltweit getesteten Webseiten. Dies ist ein positives Ergebnis, vor allem dank der kleinen Seitengröße von 1,35 MB. Allerdings nutzt die Website kein Green Hosting, was den ökologischen Fußabdruck weiter verbessern könnte, wenn auf erneuerbare Energien umgestellt würde.
Fazit GREENPEACE
Die Desktop-Version der GREENPEACE-Website punktet mit schnellen Ladezeiten und einem niedrigen digitalen CO₂-Fußabdruck. In der mobilen Version gibt es jedoch Schwächen, insbesondere im Bereich der Interaktivität und Ladegeschwindigkeit. Der Wechsel zu einem Hosting mit erneuerbaren Energien wäre eine sinnvolle Maßnahme, um die Nachhaltigkeit weiter zu verbessern.
Fazit: Nachhaltiges Webdesign als Schlüssel zu umweltfreundlichen Online-Präsenzen
Die Analyse der Websites von BUND, NABU, ROBIN WOOD, WWF und GREENPEACE zeigt, dass diese Organisationen zwar wichtige Schritte in Richtung nachhaltiges Webdesign unternehmen, aber auch noch viel Raum für Verbesserungen besteht. Besonders die mobile Performance und die Seitengröße sind Bereiche, die optimiert werden könnten, um den digitalen CO₂-Fußabdruck zu verringern.
Der Einsatz von Green Hosting ist ein wichtiger Schritt, den viele dieser Organisationen bereits gehen. Allerdings zeigt sich, dass nachhaltiges Webdesign mehr als nur die richtige Infrastruktur umfasst – es geht auch darum, die Nutzererfahrung zu verbessern, Ladezeiten zu verkürzen und die Datenmenge zu reduzieren.
Wenn diese Organisationen ihre digitalen Plattformen weiter optimieren, könnten sie nicht nur in der realen Welt, sondern auch im digitalen Raum Vorreiter in Sachen Umweltschutz sein.
Ich schätze es sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Blogbeitrag zu lesen. Als Experte für nachhaltiges Webdesign und Webflow-Entwicklung arbeite ich daran, CO2-sparende Websites mit exzellenter Performance zu erstellen. Mein Ziel ist es, mit schnellen Ladezeiten und effizienten Lösungen nachhaltige Erlebnisse zu schaffen. Neben meiner Leidenschaft für Webdesign habe ich eine Vergangenheit als professioneller Basketballspieler in Deutschland – eine Erfahrung, die mich auch heute noch prägt.
